Die Abteikirche zu Limburg an der Haardt.

Am Eingange des Dürkheimer Thales, gleich hinter der heutigen Stadt Dürkheim an der Haardt erheben sich, auf einem von drei Seiten freien Bergrücken, die malerischen und grossartigen Ruinen der ehemaligen Benedictiner-Abtei Limburg. Der Ort Dürkheim gehörte schon im zehnten Jahrhunderte zu den Besitzungen der rheinfränkischen Grafen aus dem salischen Geschlechte, und kam durch Schenkung im Jahre 1035 mit allen Gerechtsamen an die Abtei Limburg: diese verdankt ihre Stiftung dem frommen Sinne des Kaisers Konrad II. und seiner Gemalin Gisela. Nach einer Sage soll die Veranlassung dazu durch den Tod eines Sohnes des Kaisers herbeigeführt worden sein, der auf dem Stammschlosse Limburg, welches vor dem Kloster die Stelle einnahm, durch einen Sturz sein Leben endete. Beurkundet ist, dass Konrad II. im Jahre 1030, am 12. Juli Morgens 4 Uhr, in Gegenwart vieler Fürsten, Grafen und Herren, geistlichen und weltlichen Standes, die Stiftung zu Limburg feierlich gründete 1). Die Klostergebäude wurden wahrscheinlich zunächst in Bau genommen, und dem Bischof Walther von Speyer die Sorge für die Beaufsichtigung der neuen Stiftung übergeben. Im Jahre 1032 besuchte Konrad mit dem Bischof Reginger von Speyer den Bau, und beschenkte bei dieser Gelegenheit das Bisthum reichlich, damit seine Bischöfe für die Folgezeit der neuen Abtei beistehen und dieselbe in Rechtssachen vertheidigen sollten. Konrad hatte für diese Stiftung eine besondere Vorliebe, und schon im Jahre 1034 betrieb er die Besetzung der allmählig ihrer Vollendung nahenden Wohngebäude. Dem damals sehr geschätzten Abte Poppo von Stablo trug er auf die Klosterverfassung ins Leben zu rufen, und dieser berief Mönche vom Orden des heil. Benedicts nach Limburg und setzte seinen Neffen Johann, Abt von St. Maximin zu Trier, zum ersten Abte daselbst ein.

 

Im Februar des Jahres 1035 kam Konrad abermals nach Limburg und liess während seines Aufenthaltes den Begabungsbrief für die neue Abtei ausfertigen. Die Schenkung bestand aus acht Dörfern aus den Familienbesitzungen des Kaisers, die der Abtei mit allen Rechten und Genüssen übertragen wurden.

 

Nach den Klostergebäulichkeiten schritt auch der Bau der Kirche voran; vom Chore aus begannen die Arbeiten und sie waren im Jahre 1035 so weit, dass drei Altäre in der Crypta eingeweiht werden konnten. Erzbischof Piligrin von Köln weihte den mittleren, Bischof Hazecho von Worms den auf der rechten Seite zu Ehren des h. Kilian,und Reginbald Bischof zu Speyer den zur Linken, der h. Agathe zu Ehren. Bei dieser Feierlichkeit war der Kaiser mit einem grossen Gefolge anwesend.

 

Im Jahre 1038 besuchte Konrad nochmals die neue Abtei Limburg, erlebte aber die Vollendung der Kirche nicht; denn obgleich der Kirchenbau im Jahre 1039 schon so weit gediehen war, dass Erzbischof Bardo von Mainz am 28. November in dem Chore einen Altar, dem h. Andreas zu Ehren, und im folgenden Jahre am 24. März den Hochaltar zu Ehren des h. Johannes weihen konnte; so wurde die Kirche doch erst im Jahre

 

1) Näheres sehe man in: Lehmann’s Geschichte des Klosters Limburg. Frankenthal, 1822, S. 7. ff.

 

 

1042 gänzlich vollendet und zu Ehren des h. Kreuzes feierlich eingeweiht. Von nun an hiess die Abtei vorzugsweise das Stift zum h. Kreuze in Limburg. Die Aebte führten den Titel von Gottes Gnaden, hatten das Münzrecht und ertheilten ihre Begünstigungen nur aus Gnaden des h. Kreuzes; auch führten sie in ihrem Wappen das schwarze Kreuz im silbernen Felde. Unter Heinrich III. wurde das Stift mit Geschenken bedacht; auch verehrte der Kaiser nach seiner Rückkunft aus Italien 1046 der Kirche zu Limburg ein Stückchen vom heiligen Kreuze, das er vom Papste Clemens II. zum Geschenke erhalten hatte.

 

Wir überspringen nun einen langen Zeitraum, in welchem die Geschichte des Klosters ihren gewöhnlichen Verlauf hatte und ohne Einfluss auf das Kirchengebäude blieb. Erst im sechszehnten Jahrhundert traf Kirche und Kloster bedeutendes Unglück; die Veranlassung dazu war folgende: den weltlichen Schutz über Limburg hatten sich die Kaiser vorbehalten und bis zum Anfange des dreizehnten Jahrhunderts auch fortwährend ausgeübt. Als Kaiser Philipp im Jahre 1206 in Speyer war, übertrug er dem Grafen Friedrich von Leiningen das Schirmvogt-Amt von Limburg. Dem damals herrschenden Gebrauche und der Billigkeit gemäss übergab die Abtei Limburg den Grafen gewisse Güter und Besitzungen als Belohnung und Entschädigung, und unter jenen mag der Ort Dürkheim den vorzüglicheren Theil ausgemacht haben. Das anfängliche Lehen scheint später als Eigenthum an die Grafen übergegangen zu sein, denn in der zweiten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts befestigten sie dasselbe, an welcher Arbeit beinahe dreissig Jahre lang gearbeitet wurde. In der Fehde zwischen Churfürst Friedrich I. von der Pfalz und dem Grafen Emich VII. von Leiningen wegen der Hesso'schen Erbschaft, wurden Burg und Befestigung von Dürkheim im August 1471 zerstört, und den Grafen auch das Schirmherrnrecht von Limburg abgenommen, welches nun auf den Churfürsten von der Pfalz überging. Hieraus entstanden eine Menge Irrungen und Streitigkeiten zwischen dem Kloster und den Grafen, die mit der Zerstörung der Abtei endigten. Als nämlich Maximilian I. über den Churfürsten Philipp die Reichsacht erklärt hatte, und alle benachbarten Fürsten und Grafen sich vereinigten den Spruch des Kaisers zu vollführen, schloss auch Emich VIII. von Leiningen sich an das Heer des Landgrafen Wilhelm von Hessen an, welches im Jahre 1504 einen grossen Theil der Pfalz zerstörte. Dem Abte Machar auf Limburg hatte der Churfürst 400 Mann zum Schutze geschickt, allein sie konnten nur etwa einen Monat daselbst bleiben. In dieser Zeit liess der Abt alle Kostbarkeiten, Hausrath u. dgl. nach Speyer bringen, und als die Truppen abberufen wurden, zogen auch die Mönche, 16 an der Zahl, nach Speyer über. Kaum war die Abtei verlassen, so rückte Emich VIII, am 30. August 1504, von Hartenburg her voller Wuth in Limburg ein. Die Klostergebäude und die Kirche wurden zuerst ausgeplündert, die Altare erbrochen und die Heiligthümer geraubt; die Erbgruft der Grafen von Leiningen liess Emich öffnen und den Leichnam seines Vaters, den man noch unversehrt fand, so wie alle übrigen zu seiner Familie gehörigen Ueberreste von Todten herausnehmen und in die Kirche zu St. Johann nach Dürkheim bringen, wo er später eine

 

 

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Familiengruft erbaute. Auch die Glocken liess Emich nach Hartenburg bringen. Hierauf wurden alle Gebäulichkeiten und die Kirche in Brand gesteckt und das Feuer während zwölf Tagen und Nächten unterhalten. Der mittlere, grösste Thurm über dem Kirchenportale fiel zuerst zusammen, und das ehrwürdige Heiligthum wurde in einen Schutthaufen verwandelt. Machar klagte zwar den Grafen Emich VIII. als Brandstifter beim Kaiser an, allein ohne Erfolg, indem sich der Graf auf die geächtete Besatzung von Pfälzern bezog, die Limburg aufgenommen habe u. s. w., so dass der Abt vorzog seine Abtei nach Wachenheim zu verlegen und Limburg ganz zu verlassen. Er starb aber bald darauf und sein Nachfolger Wernher theilte diese Ansicht nicht, sondern arbeitete mit allen Kräften daran, das zerstörte Limburg wieder aus seinen Ruinen hervortreten zu lassen. Nachdem er sich mit dem Churfürsten Ludwig V. verständigt und mit Emich VIII. ausgesöhnt hatte, und dieser wieder die Lehen vom Kloster erhielt, fing Wernher die Aufräumung der Brandstätte an und zog, um die Arbeit besser betreiben zu können, mit einigen Mönchen von Wachenheim in die Limburgische Kellerei nach Dürkheim. Der Bau scheint wegen Mangels an Mitteln nur langsam vorgeschritten zu sein, denn erst unter dem Abte Johannes IV. wurde derselbe zu Ende gebracht und am 21. März 1554, auf des Ordensstifters Tag, die erste Messe darin gefeiert. Allein so viele Zeit und Aufwand die Herstellung der Abtei Limburg verursacht hatte, so wenig rechtfertigte der Erfolg diese Bemühungen. Die Zeitverhältnisse hatten allmälig die Auflösung des Klosterwesens herbeigeführt, und Friedrich II. und Otto Heinrich von der Pfalz thaten alles Mögliche um dem neuen Glauben Eingang zu verschaffen. Limburg wurde nach 1574 verlassen, und die ansehnlichen Besitzungen und Gefälle der Abtei kamen unter die in der Pfalz angeordnete Verwaltung der geistlichen Güter. Im dreissigjährigen Kriege erscheint zwar nochmals ein Abt auf Limburg, unter dem Schutze der Spanier und Oestreicher, allein 1632 von den Schweden verdrängt, kehrte er später nur noch bis nach dem westphälischen Frieden in sein Amt zurück; Churfürst Carl Ludwig erhielt die Gefälle der Abtei. Im Orleans'schen Kriege, 1689 und 1690, wurde Limburg als militärischer Punkt betrachtet und besetzt; Kirche und Kloster zerfielen nach und nach und die Materialien wurden anderwärts hin verschleppt. Jetzt sind die Klostergebäulichkeiten ganz verschwunden, von der Kirche stehen nur noch Ruinen. ——

 

Ueberraschend sind bei näherer Betrachtung der Ueberreste dieser Klosterkirche die Maasse des Baues. Die Gesammtlänge beträgt an 258 Fuss, bei einer Breite der drei Schiffe von 92 Fuss; das Querschiff ist 127 Fuss lang, und die Höhe vom Fussboden bis zum Dachgebälke des Quer- und Mittelschiffes beträgt 75 Fuss, ohne den Sockel, der z. B. an der Ostseite über 8 Fuss hoch ist. Die Kirche giebt sich als eine römische Säulenbasilika mit wagerechter Eindeckung kund, bei welcher die Kreuzform im Grundrisse klar ausgesprochen ist. Durch die Hauptdimensionen desselben geht ein bestimmtes Verhältniss, dessen Einheit die Hälfte der Breite vom Lichten der drei Schiffe ist. Sechs solcher Einheiten bilden die Länge der ganzen Kirche, drei die Länge des Ouerschiffes; Mittel- und Querschiff haben jedes eine Einheit zur Breite, die beiden Nebenschiffe sind zusammen ebenso breit, u. s. w. Diese einfachen Verhältnisse geben dem Grundrisse eine grosse Regelmässigkeit, die bedeutenden Maasse des Baues aber der Gesammtanlage einen Ausdruck von Grossartigkeit, wie er sich selbst bei römischen Basiliken nur selten findet.

 

Der Chor ist im Vierecke angelegt und hat einen geraden Schluss; er ist in seiner ganzen Ausdehnung durch eine Krypta unterbaut gewesen, die mit Kreuzgewölben eingewölbt war, welche auf vier Mittelsäulen ruheten. Des Chores Boden war 5½ Fuss über jenem des Querschiffes erhöht, und eine breite Stufenreihe führte zu ihm empor: jetzt ist die Einwölbung nicht mehr vorhanden, und nur die an den Mauern anlehnenden Halbsäulen und einzelne Architekturreste finden sich noch vor. Am östlichen Theile der beiden Flügel des Querschiffes biegen sich zwei Nischen im Halbkreise nach Aussen, in denen, wie gewöhnlich, Seitenaltäre angebracht waren. Auf der Nordseite berührte das Querschiff die Klostergebäulichkeiten, zu denen die noch vorhandene Thüröffnung Verbindung gab.

 

Die Kreuzvierung ist durch vier grosse Bögen ausgezeichnet, auf denen die Obermauern jedoch nur bis zur gemeinschaftlichen Gebälkhöhe fortgeführt sind; eine eigentliche Ueberhöhung über das Dach hinaus war wohl nicht vorhanden. An diesen Kern der Kirche stösst alsdann das Schiff, sich in einer Länge von 146 Fuss nach Westen ausdehnend. Es war dreitheilig, durch je zehn Säulen in ein erhöhtes Mittelschiff und zwei niedrigere Seitenschiffe abgetheilt. Von dieser ganzen Zusammensetzung ist aber nichts mehr vorhanden, als die Ruinen der beiden äusseren Einschlussmauern und eine Base und Kapitäl zu einer der 20 Säulen; letzteres ist sogar noch zweifelhaft. Zuletzt kommt die Vorhalle, deren mittlerer Theil mehrere Stockwerke hatte und mit einem Glockenthurme überhöht war. Ihr unteres Geschoss bestand aus einer offenen Halle, mit Kreuzgewölben überwölbt, welche von vier Säulen getragen wurden. Die den Nebenschiffen entsprechenden Räume waren durch Tonnengewölbe eingewölbt, hatten Thüren nach Aussen und standen mit zwei Treppenthürmchen in Verbindung, welche zur Communication mit den oberen Theilen des Kirchengebäudes dienten. Jetzt sind von allen diesen Baulichkeiten nur noch geringe Ueberbleibsel vorhanden, und auf der südwestlichen Ecke steht ein viereckiger Thurm, aus der Zeit der Herstellung der Kirche in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und im altdeutschen Style dieser Zeit. Da das Terrain von Osten nach Westen hin bedeutend ansteigt, so wurde der Boden der Kirche gleichsam als mittlere Terrasse angenommen und nach Osten hin die Differenz mit dem äusseren Boden durch einen hohen Sockel, gegen Westen hin aber durch mehrere Abstufungen ausgeglichen. Dadurch wurde auf der Westseite vor dem Gebäude noch ein geräumiger Vorhof nöthig, zu dem man von dem obersten Terrain hinabstieg und dessen Einschlussmauern dem erhöhten Erdreiche als Bekleidungsmauern dienten. Aus diesem Vorhofe trat man fünf Stufen abwärts in die Vorhalle und von dieser wieder 3 Fuss tiefer in das Mittelschiff der Kirche.

 

Die Beleuchtung der Schiffe geschah durch 22 im Halbkreise überwölbte Fenster in den äussersten Mauern, und eben so viele waren wohl in den beiden Mauern des überhöhten Mittelschiffes angebracht. Jeder Flügel des Querschiffes und ebenso auch der Chor wurden von je neun Fenstern erhellt, so dass diese Kirche eine sehr vollständige Erhellung haben musste. In der Krypta sind die sechseckigen Fenster bemerkenswerth. —

 

Die wenigen Details, welche noch vorhanden sind, bestehen in einigen Basen und Würfelkapitälen aus der Krypta, dem Schiffe und der Vorhalle. Bei ersteren ist die attische Form durchweg angewandt, allein man sieht noch keine knollenartige oder sonstige Verzierung auf den Ecken der Plinthen. Im Chore und dem Querschiffe sind die Umfangsmauern durch Pilasterstellungen belebt, welche mit Bogen überspannt sind. Kapitäl und Base der Pilaster bestehen aus einer Platte mit Abschrägung. In ähnlicher Weise sind auch die Gurten profilirt. Am Aeusseren des Baues bemerkt man unter dem Dachgesimse das romanische Bogenfries mit der Felderabtheilung darunter. —

 

Das sämmtliche Mauerwerk ist in Sandsteinbrocken ausgeführt, weder geschichtet noch mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt. Nur die zwei freistehenden Pfeiler bei der Kreuzvierung und die mit ihnen correspondirenden Anten sind aus Sandsteinquadern, die zwar regelmässig bearbeitet, aber nur mit einem Randschlage gesäumt sind, dessen Spiegel rauh geflächt ist. Diese Ausführungsweise der Abflächung ist bis zum 13. Jahrhunderte hin bleibend, und erst bei altdeutschen Bauwerken bemerkt man den regelmässigen und parallelen Aufschlag (die Scharirung).

 

Erklärung der Zeichnungen.

 

Taf. I. Grundriss der Kirche nebst der unter dem Chore eingezeichneten Krypta.

Taf. II. A. Längendurchschnitt, im Mittelschiffe restaurirt.

B. Querdurchschnitt derselben nach der Linie A B Taf. I.

C. Kapitäl einer Säule aus dem Schiff.

D. Säulenfuss ebendaselbst.

E. Pilasterfuss aus dem Chore und Querschiff.

F. Säulenkapitäl aus der Krypta.

G. Säulenfuss daselbst.

H. Gewölbeanfang über dem Kapitäl daselbst.

I. Pilasterkapitäl daselbst.

 

 

 

 

Quelle: Denkmale romanischer Baukunst am Rhein. Die Abteikirche zu Limburg an der Haardt. Hrsgg. von Franz Xaver Geier und R. Görz. Frankfurt a. M. S. Schmerber, Nachfolger H. Keller, 1846-47.

 

Das Buch wurde für die digitalen Sammlungen der Bauhaus-Universität Weimar eingescannt und ist dort über folgenden Link zugänglich:

https://digitalesammlungen.uni-weimar.de/viewer/image/PPN672211386/5/LOG_0003/

 

Persistente ID: urn:nbn:de:gbv:wim2-g-1036703

Katalog ID: PPN672211386

Titel: Denkmale Romanischer Baukunst am Rhein

Untertitel: [Abtei Limburg, Dom zu Speyer, Abtei Laach, Abtei Eberbach, Abtei Schwarzach]

Signatur: SoB 2º-3 764

Autoren: Geier, Franz Xaver; Görz, R.

Erscheinungsjahr: 1846

Erscheinungsort: Darmstadt

Sammlung: Großherzoglich Sächsische Kunstschule zu Weimar 1860-1910 Staatliche Hochschule für Baukunst und Bildende Künste Weimar 1946-1951